Warum Antibiotika bei Halsentzündungen und bakterieller Angina nur selten sinnvoll sind

11. April 2024

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Halsentzündungen und bakterielle Angina sind häufige Beschwerden, die uns im Alltag plagen können. In solchen Fällen greifen viele Menschen sofort zu Antibiotika, in der Hoffnung, schnell von den Symptomen befreit zu werden. Doch ist das wirklich immer die beste Lösung? Ein Artikel von Töpfner und Tillmann aus 2024 wirft Licht auf diese Frage und zeigt auf, warum der Einsatz von Antibiotika bei Halsentzündungen und bakterieller Angina in den meisten Fällen verzichtbar ist.

Die Autoren betonen zunächst, dass die überwiegende Mehrheit der Halsentzündungen viralen Ursprungs ist. Das bedeutet, dass Antibiotika, die speziell gegen Bakterien wirken, bei diesen Erkrankungen unwirksam sind. In solchen Fällen sind Antibiotika nicht nur nutzlos, sondern können auch schädliche Nebenwirkungen verursachen und die Entwicklung resistenter Bakterien fördern.

Selbst bei bakterieller Angina, die durch Streptokokken verursacht wird, empfehlen die Autoren einen restriktiven Einsatz von Antibiotika. Sie betonen, dass die meisten Fälle von bakterieller Angina ohne Behandlung von selbst abklingen und dass die Verwendung von Antibiotika nur bei schweren oder komplizierten Fällen notwendig ist (z.B. hohes Fieber, Scharlach, schwere Grunderkrankung oder Immunschwäche). Auch verkürzt die Therapie mit einem Antibiotikum die Symptomdauer in der Regel nur um 8-16 Stunden!

Darüber hinaus weisen die Autoren darauf hin, dass der übermäßige Einsatz von Antibiotika nicht nur die Entstehung resistenter Bakterien begünstigt, sondern auch das Risiko von Nebenwirkungen wie allergischen Reaktionen oder Magen-Darm-Beschwerden erhöhen kann. Dies kann nicht nur die Gesundheit des Einzelnen beeinträchtigen, sondern auch die öffentliche Gesundheit gefährden, indem die Wirksamkeit von Antibiotika insgesamt beeinträchtigt wird.

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