Die konsentierte Fassung finden Sie hier https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Prostatatkarzinom/Version_8/LL_Prostatakarzinom_Langversion_8.01_Konsultationsfassung.pdf
Wichtig für die Allgemeinmedizin ist dieser Absatz:
„In Kapitel 4.1 „Früherkennung“ gibt es neu die Empfehlung, dass zur
Früherkennung von Prostatakarzinomen keine digital rektale Untersu-
chung erfolgen soll (Empfehlung 4.1). Nach ergebnisoffener Beratung sol-
len Männer ab dem Alter von 45 Jahren mit einer Lebenserwartung von
10 Jahren und mehr, die eine Früherkennung wünschen, die Bestimmung
des PSA-Werts angeboten werden (Empfehlung 4.2 und Empfehlung 4.3).
In Abhängigkeit von der Höhe des PSA-Wertes erfolgt eine risikoadap-
tierte Früherkennungsstrategie mit 5-jährlichen Intervallen bei einem PSA-
Wert ≤1,5 ng/ml, 2-jährlichen Intervallen bei PSA 1,5–2,99 ng/ml und
weiterer Diagnostik bei PSA ≥3 ng/ml (Empfehlung 4.4). Weitere Empfeh-
lungen betreffen die weitergehende Diagnostik, auch in Abhängigkeit
vom Vorliegen einer familiären Belastung bzw. genetischer Prädisposition
(Empfehlung 4.5 ff). Eine Tabelle fasst die Vor- und Nachteile eines PSA-
basierten Prostatakarzinom-Screenings zusammen (Tabelle 7)“