Behandlungen für Husten und Erkältungen bei Kindern: Ein Blick auf die aktuellen Empfehlungen

13. März 2024

[Medizin] modern und klar

Behandlungen für Husten und Erkältungen bei Kindern: Ein Blick auf die aktuellen Empfehlungen

Husten und Erkältungen gehören zu den häufigsten Beschwerden bei Kindern und stellen oft eine Belastung für die Kleinen und ihre Familien dar. Trotz der Vielzahl von Behandlungsoptionen, die auf dem Markt verfügbar sind, ist die Evidenz für ihre Wirksamkeit von schlechter Qualität und birgt ein hohes Risiko für Voreingenommenheit. Die meisten Studien zeigen keinen Nutzen bei der Reduzierung von Nasensymptomen und Husten, und einige Behandlungen bergen ernsthafte Risiken.

In einer aktuellen Veröffentlichung im British Medical Journal (BMJ) werden die gängigen Therapien für Husten und Erkältungen bei Kindern unter 12 Jahren untersucht. Die Autoren, darunter Peter J. Gill, ein Kinderarzt und Assistenzprofessor, sowie weitere Fachleute aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens, bieten wichtige Erkenntnisse und Empfehlungen für Eltern und medizinisches Fachpersonal.

Zuallererst ist es wichtig zu betonen, dass Erkältungen und damit verbundene Symptome in der Regel selbstlimitierend sind und sich ohne Intervention innerhalb von etwa 10 Tagen auflösen. Die Behandlungen zielen daher darauf ab, das Unbehagen des Kindes zu lindern, indem sie die Auswirkungen der lästigsten Symptome mildern.

Eine wichtige Erkenntnis aus der Veröffentlichung ist, dass bestimmte Behandlungen wie Hustenmittel, Antihistaminika, abschwellende Mittel, Schleimlöser und Aspirin nicht für Kinder unter 6 Jahren empfohlen werden. Diese Substanzen können ernsthafte Risiken für die Gesundheit des Kindes darstellen und sollten vermieden werden.

Stattdessen werden sichere Behandlungsoptionen für lästige Symptome empfohlen. Dazu gehören unter anderem die Spülung der Nasenhöhle mit Kochsalzlösung, pasteurisierter Honig gegen Husten und Schmerzmittel. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die meisten Symptome keine Intervention erfordern und oft von selbst abklingen.

Quelle: https://www.bmj.com/content/384/bmj-2023-075306.full

Fazit also:

  1. weniger ist mehr
  2. Aktionismus und Polypragmasie (konzeptlose Diagnostik und Behandlung mit zahlreichen Arznei- und Heilmitteln sowie anderen therapeutischen Maßnahmen) ist nicht sinnvoll
  3. trinken trinken trinken und Nase frei

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